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Wie man mit einem Raster zeichnet

Als ich fünfzehn war, hatte ich einen Schwarm für einen Jungen in meinem Kunstkurs. Natürlich wollte ich ihn beeindrucken, indem ich ein hyper-realistisches Porträt seines Lieblings-Popstars zeichnete. Ambitioniert, oder? Nur ein Problem – ich konnte nicht einmal ein gerades Gesicht zeichnen, um mein Leben zu retten. Da gab mir meine Kunstlehrerin, Mrs. K, ein Lineal und sagte: „Versuche es mit einem Raster.“ Ich sah sie an, als hätte sie mir ein Sudoku-Rätsel anstelle eines Zeichen-Tricks gegeben. Aber ich kann dir sagen – es hat wunderbar funktioniert. Mein Zeichnung sah fantastisch aus (er hat es übrigens nicht bemerkt, aber ich schon), und was noch wichtiger ist, ich fand eine Methode, die mir bis heute hilft.

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Wenn du Schwierigkeiten hast, die Proportionen in deinen Zeichnungen richtig hinzubekommen – vielleicht ist ein Auge immer höher als das andere, oder dein Hund sieht mehr wie ein Pferd aus – dann ist die Rasterzeichentechnik dein neuer bester Freund. Es ist einfach, kostengünstig und gibt Anfängern eine solide Grundlage, während es fortgeschrittenen Künstlern hilft, komplexe Kompositionen mit Zuversicht anzugehen.

👉 Du kannst auch dein eigenes Foto in eine Online-Ausmalseite verwandeln, um das Rastern und die Proportionen auf eine unterhaltsame und einfache Weise zu üben.

In diesem Leitfaden werde ich dich Schritt für Schritt durch den Prozess des Zeichnens mit einem Raster führen, mit realen Beispielen, lokalen Lehrgeschichten und praktischen Ratschlägen, die du nutzen kannst, egal ob du in einer Schule in Leicester skizzierst oder mit einem Skizzenbuch in deiner Küche in Wolverhampton entspannst.

Was ist die Rasterzeichentechnik?

Ein visuelles Werkzeug zur Proportionskontrolle

Im Kern ist die Rastermethode eine Technik, bei der du ein Raster (bestehend aus gleichmäßig verteilten Linien) über ein Referenzbild legst und dann ein passendes Raster auf dein leeres Papier zeichnest. Indem du dich auf ein Quadrat nach dem anderen konzentrierst, kannst du das Referenzbild mit besseren Proportionen und Genauigkeit nachzeichnen – ganz ohne Raten.

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Es zerlegt ein überwältigendes Bild in kleine Stücke. Es ist wie das Zusammenbauen eines Puzzles: Stück für Stück fügt es sich zusammen.

Historische Verwendung in der klassischen Kunst

Du wirst vielleicht überrascht sein zu erfahren, dass dies kein trendiger TikTok-Zeichen-Trick ist. Künstler haben seit Jahrhunderten Raster verwendet – ja, sogar die Großen. Es wird gemunkelt, dass Leonardo da Vinci ein Raster für einige seiner Anatomie-Skizzen verwendet hat. In jüngerer Zeit wurde die Rastermethode ein Grundpfeiler in der klassischen Kunstschulung in ganz Europa und den USA, insbesondere bevor Projektoren und Transparentpapier gängig waren.

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Ich habe einmal eine Galerie in Edinburgh besucht, die frühe Renaissance-Skizzen ausstellte – schwache Bleistift-Raster waren noch unter einigen der Vorarbeiten sichtbar. Es machte mich glücklich, zu wissen, dass diese alten Meister den gleichen Trick anwendeten, den ich von Mrs. K gelernt hatte.

Wie es funktioniert (einfache Erklärung)

Nehmen wir an, du hast ein Bild von einer Katze. Du teilst es in gleich große Quadrate (sagen wir, 2,5 cm x 2,5 cm), dann zeichnest du die gleiche Anzahl von Quadraten auf dein leeres Blatt Papier. Dann zeichnest du einfach, was in jedem Quadrat ist – eines nach dem anderen. Das hilft dir, fokussiert zu bleiben, die Linien im Griff zu halten und die Proportionen richtig zu bekommen.

Es ist kein Betrug – es ist strategische Planung. Und es wirkt Wunder, besonders wenn du von einem Foto zeichnest.

Warum ein Raster zum Zeichnen verwenden?

Hilft Anfängern, Proportionen zu verstehen

Proportionen sind einer der kniffligsten Teile des Zeichnens, und nichts tötet die Motivation schneller als ein schiefes Gesicht oder ein schiefes Tier. Die Rastermethode lehrt dein Auge, visuell zu messen. Im Laufe der Zeit wirst du beginnen, Formen und Winkel genauer zu sehen – sogar ohne das Raster.

Es ist auch großartig, um zu verstehen, wie groß ein Teil eines Objekts im Verhältnis zu einem anderen ist. Diese grundlegende Fähigkeit ist entscheidend für Porträts, Landschaften und sogar beim Zeichnen von Cartoons.

Reduziert Frustration und Fehler

Es gibt nichts Frustrierenderes, als eine Stunde an einer Zeichnung zu arbeiten, nur um zu realisieren, dass die Nase zu weit links oder die Augen völlig unterschiedlich groß sind. Die Rastermethode hilft dir, diese Fehler frühzeitig zu erkennen.

Ich erinnere mich, dass ich es mit einer Gruppe von Schülern der 6. Klasse in Birmingham verwendet habe. Wir haben an Zeichnungen von Zoo-Tieren für eine Ausstellung gearbeitet. Durch die Verwendung von Rastern schafften es sogar die, die behaupteten, sie „könnten nicht zeichnen“, brillante Löwenporträts zu erstellen. Weniger Stress, mehr Lächeln.

Steigert das Selbstvertrauen durch erreichbare Schritte

Einer der größten psychologischen Vorteile des Rasters ist, dass es eine große Aufgabe in kleine, überschaubare Schritte zerlegt. Kinder (und Erwachsene), die sich beim Zeichnen überfordert fühlen, sind oft erstaunt, wie machbar es sich anfühlt, wenn es „nur ein Quadrat nach dem anderen“ ist.

Man kann fast den „Aha“-Moment sehen, wenn es klickt. Das ist kraftvoll. Das ist Fortschritt.

Materialien, die zum Zeichnen mit einem Raster benötigt werden

Papier, Bleistift, Lineal – das ist alles!

Die Schönheit dieser Methode liegt darin, wie wenig du brauchst:

  • Ein guter Bleistift (HB oder 2B)
  • Zeichenpapier (eine glatte Oberfläche ist am besten)
  • Ein Lineal mit klaren Zentimeter- oder Zollmarkierungen
  • Ein Radiergummi (vertrau mir, es wird nützlich sein)

Das ist alles, was du brauchst, um zu starten. Kein Grund, viel Geld auszugeben. Du hast das wahrscheinlich schon.

Optionale Werkzeuge (Rasterpapier, transparente Rastersheets)

Möchtest du es dir noch einfacher machen?

  • Verwende Rasterpapier für automatisches Rastern
  • Drucke dein Referenzbild auf Rasterpapier
  • Lege ein klares Kunststoffblatt mit einem Raster über das Bild, damit du es nicht markierst

Einige lokale Kunstgeschäfte in Nottingham und Leeds verkaufen wiederverwendbare Rastersheets, die sich hervorragend für den Unterricht eignen – eine lohnende Investition, wenn du planst, diese Methode häufig zu verwenden.

Digitale Raster mit Zeichen-Apps

Wenn du digital arbeitest (Hallo, iPads und Zeichentabletts!), ermöglichen Apps wie Procreate, Sketchbook und sogar Photoshop dir, eine Rasterebene zu überlagern. Du kannst die Größe, Farbe und den Abstand anpassen und sie nach Bedarf ein- und ausschalten.

Tatsächlich verwendet meine Nichte Procreate auf ihrem iPad, um ihre Lieblingscharaktere mit der Rastermethode zu zeichnen. Es ist großartig, um dieses Muskelgedächtnis aufzubauen, bevor man frei zeichnet.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Wie man mit einem Raster zeichnet

Schritt 1: Wähle und bereite dein Referenzbild vor

Beginne mit einem klaren, kontrastreichen Bild. Für Anfänger funktioniert ein Foto mit einfacher Beleuchtung und gut definierten Kanten am besten – denke an Tiere, Cartoons oder alltägliche Gegenstände wie eine Tasse oder einen Schuh.

Du kannst das Bild drucken oder auf einem Bildschirm ansehen, aber das Drucken macht den Prozess einfacher, wenn du gerade erst anfängst. Wenn du druckst, versuche, die A4-Größe zu wählen, damit du eine anständige Fläche zum Rastern hast.

In einem meiner Nachmittags-Workshops in Coventry brachten Kinder Fotos ihrer Haustiere mit. Ein Junge, Danny, wählte ein Foto seines Bulldogs – und trotz seiner anfänglichen Nervosität half ihm das Raster, die Schnauze und die Augen wie ein Profi hinzubekommen.

Schritt 2: Erstelle ein Raster auf dem Bild

Nimm dein Lineal und ziehe gleichmäßig verteilte horizontale und vertikale Linien über das Foto – 1 cm Abstand, wenn du klein arbeitest, oder 1 Zoll Abstand für größere Zeichnungen. Beschrifte jede Reihe und Spalte (A, B, C… und 1, 2, 3…), um dir zu helfen, den Überblick zu behalten.

Wenn du dies digital machst, ermöglichen Apps wie Canva oder Procreate dir, ein Raster zu überlagern – du musst es nicht manuell zeichnen.

Drücke nicht zu fest. Du möchtest, dass diese Linien sichtbar sind, aber nicht so dunkel, dass sie später stören.

Schritt 3: Übertrage das Raster auf dein Zeichenpapier

Jetzt zeichne ein passendes Raster – die gleiche Anzahl von Quadraten, der gleiche Abstand – auf dein leeres Zeichenpapier. Es ist wichtig, dass die Proportionen genau übereinstimmen, sonst sieht deine finale Zeichnung gestreckt oder zusammengedrückt aus.

Einige Leute verwenden einen hellblauen Bleistift für diesen Schritt, weil er später leichter zu radieren ist. Ich benutze einen mechanischen Bleistift für mehr Genauigkeit – besonders wenn ich die Methode in engen Sitzungen wie unseren Sommerlagern in Gloucester unterrichte.

Schritt 4: Zeichne Quadrat für Quadrat

Hier passiert die Magie.

Beginne mit dem oberen linken Quadrat (A1) und arbeite dich Reihe für Reihe vor. Sieh dir nur an, was in diesem Quadrat ist – eine Linie, eine Kurve, eine Form – und zeichne nur das. Mach dir noch keine Sorgen um das gesamte Bild.

Dieser Trick trainiert dein Gehirn, sich auf Details zu konzentrieren und hindert dich daran, zu hastig zu werden. Es ist, als würde man durch ein Schlüsselloch schauen – du siehst nur einen Schlitz auf einmal, und es wird weniger einschüchternd.

An einem Familientag, den wir in Bristol veranstalteten, spielten wir „Quadrat-Bingo“, bei dem Kinder zufällig nummerierte Quadrate auswählten, um sie außerhalb der Reihenfolge zu zeichnen. Es brachte eine lustige Wendung und half ihnen, langsamer zu werden und sich zu fokussieren.

Schritt 5: Radieren des Rasters und Hinzufügen von Details

Sobald deine Hauptlinien fertig sind und du mit den Proportionen zufrieden bist, radiere das Raster vorsichtig weg. Wenn deine Linien zu dunkel sind, benutze einen Knetradierer, um sie abzutupfen (nicht zu reiben), ohne die Zeichnung zu beschädigen.

Jetzt ist deine Zeit gekommen – füge Schattierungen, Details, Farben oder Texturen hinzu.

Tritt zurück, sieh dir das gesamte Stück an und sei stolz. Du hast gerade die Rastermethode wie ein erfahrener Illustrator verwendet.

Praktische Anwendung: Meine Nichte das Zeichnen ihres Hundes beibringen

Aufschlüsselung eines komplexen Bildes

Meine Nichte, Lily, ist neun Jahre alt. Sie liebt Tiere, besonders ihren struppigen Terrier Max. Sie wollte ihn für ihr Kunstprojekt in der Schule zeichnen, aber jedes Mal, wenn sie es versuchte, wurde sie frustriert. „Es sieht nicht wie er aus!“ jammerte sie.

Also probierten wir die Rastermethode aus.

Wir druckten ein Bild von Max aus, der auf dem Sofa liegt, überlagerten ein 2,5 cm Raster darauf und machten ein passendes Raster auf ihrem A3-Skizzenblock. Quadrat für Quadrat zeichnete sie ihn – und konzentrierte sich hier auf eine Pfote, dort auf ein Ohr. In zwei Sitzungen hatte sie eine vollständige Skizze. Es war eindeutig Max, mit seinen schlaffen Ohren und diesem einen goofy Auge, das nie ganz in die gleiche Richtung schaut.

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Die Freude an den kleinen Siegen erkennen

Was mich am meisten beeindruckte, war, wie sich ihre Stimmung änderte. Sie ging von ängstlich und überwältigt zu völlig entspannt und sogar aufgeregt. Jedes Mal, wenn sie ein Quadrat fertigstellte, fühlte sie einen kleinen Sieg. „Mama, komm schau!“ rief sie, nachdem sie jeden Abschnitt beendet hatte.

Das ist es, was die Rasterzeichentechnik so effektiv für Anfänger macht – sie zerlegt große Ziele in erreichbare Schritte.

Von Skepsis zu stolzer Kühlschrankkunst

Zuerst dachte sie, das Raster sei Betrug. „Sollte ich das nicht einfach zeichnen können?“ fragte sie. Ich erklärte, dass viele Künstler Raster verwenden – sogar Profis – und es ist ein Werkzeug, kein Krücke. Jetzt ist ihre Zeichnung stolz am Kühlschrank befestigt. Und sie plant, ihre nächste Zeichnung zu machen: eine Giraffe aus dem Zoo.

Häufige Fehler und wie man sie vermeidet

Fehlaligned Raster

Das ist das größte Problem. Wenn dein Raster auf dem Zeichnungspapier nicht mit dem auf deinem Referenzbild übereinstimmt – selbst um ein paar Millimeter – wird deine Zeichnung schief. Überprüfe immer, ob deine Linien gerade und gleichmäßig verteilt sind.

Verwende ein klares Lineal, messe zweimal und zeichne einmal. Besser sicher als sorry.

Übermäßiges Verlassen auf Linien

Das Raster ist ein Leitfaden, kein Käfig. Einige Anfänger konzentrieren sich so sehr darauf, die Linien zu kopieren, dass sie vergessen, einen Schritt zurückzutreten und die Gesamtform zu betrachten.

Hier ist eine Lösung: Sobald du die Hauptumrisse fertig hast, mache eine kurze Pause. Komm mit frischen Augen zurück und betrachte deine Zeichnung ohne das Raster – das hilft dir, Fehler in der Perspektive oder Form zu erkennen, die dir während deiner quadratweisen Arbeit möglicherweise entgangen sind.

Nicht zurücktreten, um das gesamte Bild zu betrachten

Dies ist heimtückisch. Wenn du stark fokussiert bist, könnte jedes Quadrat großartig aussehen. Aber manchmal wird die gesamte Zeichnung schief, weil du nicht überprüft hast, wie die Teile zusammenpassen.

Mache regelmäßig Pausen. Halte die Zeichnung in Armlänge oder sieh sie dir im Spiegel an – diese einfachen Tricks helfen dir, Fehler zu erkennen, bevor es zu spät ist.

Rastern für digitale Zeichnungen

Verwendung von Procreate und anderen Apps

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Die meisten digitalen Zeichen-Apps verfügen über eingebaute oder optionale Rasterfunktionen. In Procreate, zum Beispiel:

  • Tippe auf das Schraubenschlüssel-Symbol (Aktionen)
  • Gehe zu „Leinwand“ und aktiviere „Zeichnungsanleitung“
  • Passe die Rastergröße und -farbe nach deinen Bedürfnissen an

Es ist schnell, sauber und spart eine Menge Vorbereitungszeit. Ich benutze diese Methode selbst, wenn ich digitale Haustierporträts erstelle – sie gibt mir Struktur ohne Unordnung.

Digitale Rasters ohne Beschädigung überlagern

Wenn du dein Referenzfoto nicht direkt ändern möchtest, lege ein transparentes PNG-Raster darüber. Du kannst kostenlose im Internet finden oder selbst in Photoshop oder Canva erstellen. Halte es auf einer separaten Ebene, damit du es nach Bedarf ein- oder ausschalten oder die Opazität reduzieren kannst.

Während eines Gemeinschaftsprojekts in Newcastle verwendeten wir iPads, um den Kindern zu helfen, lokale Sehenswürdigkeiten mit Rastern zu zeichnen. Sie waren erstaunt, wie „erwachsen“ ihre Zeichnungen mit nur ein wenig Struktur aussahen.

Layer kombinieren für bessere Kontrolle

Sobald deine Skizze fertig ist, kannst du die Rasterebene ausschalten, deine Umrisse zusammenführen und mit Farbe oder Schattierung fortfahren. Es ist effizient, sauber und ideal für Anfänger, die noch ihr Auge für Proportionen entwickeln.

Lokale Kunstprogramme, die die Rastermethode verwenden

Sommer-Workshops in öffentlichen Bibliotheken

Im ganzen Vereinigten Königreich geht es in öffentlichen Bibliotheken nicht mehr nur um Bücher – sie sind zu lebendigen Gemeinschaftszentren geworden, insbesondere während der Schulferien. In Städten wie Manchester, York und Swindon veranstalten viele lokale Bibliotheken Sommerkunst-Workshops, die Kindern grundlegende Techniken wie Rasterzeichnen näherbringen.

Ein Freund von mir arbeitet ehrenamtlich in einer Bibliothek in Exeter, wo sie während des Sommersemesters einmal pro Woche eine „Zeichne mit Vertrauen“-Sitzung abhalten. Mit der Rastermethode konnten Kinder, die erst sieben Jahre alt waren, berühmte Kunstwerke mit einer Genauigkeit nachzeichnen, die ihre Eltern beeindruckte. Das Beste daran? Die Workshops sind kostenlos und beinhalten oft alle Materialien.

Schulkunstclubs in den Midlands

Viele Grund- und weiterführende Schulen haben die Rasterzeichentechnik als Teil ihrer außerunterrichtlichen Kunstclubs übernommen. In Schulen in Birmingham und Derby habe ich gesehen, wie Schüler das Raster verwendet haben, um komplexe Motive zu zerlegen – von historischen Porträts bis hin zu Stadtlandschaften für das GCSE-Studium.

Ein herausragendes Beispiel kam aus einer Schule in Nottingham, wo Schüler der 8. Klasse Rastern verwendeten, um Segmente von Van Goghs „Sternennacht“ nachzubilden. Jeder Schüler arbeitete an einem gerasterten Quadrat, und als die Teile zusammengesetzt wurden, ergab sich ein riesiges Mosaik an der Schulwand. Es lehrte nicht nur Proportionen, sondern zeigte auch, wie kleine Beiträge etwas Schönes aufbauen können – ein brillantes Metapher für Teamarbeit.

Gemeindezentren, die traditionelle Techniken fördern

Künstlerische Gemeinschaftsgruppen, insbesondere in ländlichen Gebieten wie Shropshire oder der walisischen Grenze, bringen zunehmend traditionelle Techniken – darunter auch das Rasterzeichnen – wieder zum Leben. Diese ziehen oft generationsübergreifende Teilnehmer an, bei denen Großeltern und Enkel nebeneinander zeichnen.

In einem Zentrum nahe Ludlow besuchte ich einen Familienzeichentag, an dem die Rastermethode das Hauptlehrmittel war. Jedes Familienmitglied wählte ein anderes Referenzbild – von Landschaften bis zu Tieren – und am Ende der Sitzung hatten selbst die zögerlichsten Teilnehmer etwas geschaffen, auf das sie stolz nach Hause gehen konnten.

Kreative Rasterzeichnungsprojekte für alle Altersgruppen

Porträtzeichnen mit einem Raster

Dies ist wahrscheinlich die bekannteste Anwendung der Rastermethode und sie ist unglaublich effektiv, um Gesichtproportionen zu lernen.

Wähle ein kontrastreiches Foto eines Gesichts (jemand, den dein Kind oder Schüler kennt, ist noch besser) und lege ein Raster darüber. Zeichne dann Quadrat für Quadrat und achte genau darauf, wo die Merkmale ausgerichtet sind.

Eine Mutter in meinem Online-Zeichenkurs teilte einmal, wie ihr Sohn diese Methode verwendete, um ein Porträt seines Opas zu seinem 70. Geburtstag zu zeichnen. Das Ergebnis war emotional – Opa weinte, die Familie rahmte es ein, und der Junge fühlte sich zehn Fuß groß.

Abstrakte Kunst mit zufälligen Rasterabschnitten

Dies ist eine großartige Wendung für kreatives Denken. Drucke oder zeichne ein gerastertes Bild – es könnte ein Foto oder eine Konturzeichnung sein – und fordere die Kinder heraus, jedes Quadrat in einem anderen Stil oder Farbschema zu interpretieren. Einige Quadrate könnten realistisch sein, andere geometrisch oder sogar surreal.

Diese Aktivität verwandelt Präzision in Kreativität und ist ideal für Kunstklassen oder regnerische Nachmittage zu Hause. Außerdem ist es ein Gesprächsanlass – „Warum hast du diesen Himmel pink und das Katzenauge schachbrettartig gemacht?“

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Rasterkunst-Herausforderungen für Familie oder Klasse

Mach es zu einem Spiel! Probiert diese Herausforderungen aus:

  • Schnellrunde: Wer kann ein Quadrat in unter 3 Minuten abschließen?
  • Quadrate tauschen: Jeder zeichnet ein Quadrat und rotiert dann zum nächsten
  • Geheimnisbild: Zeige jeweils nur ein Quadrat des Referenzbildes und rate, was es ist, während du vorgehst

Wir haben dies während eines Familienfestes in Sheffield letzten Weihnachten gemacht. Tanten, Onkel, Cousins – alle machten mit. Am Ende hatten wir eine gemeinsame Zeichnung unseres alten Familienhundes erstellt, und das Lachen über all die schiefen Quadrate machte es noch besser.

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Schlussgedanken

Da hast du es – die Rasterzeichentechnik, auf der Oberfläche einfach, aber unglaublich mächtig, wenn es darum geht, Proportion und Genauigkeit zu verbessern. Es ist eine Technik, zu der ich immer wieder zurückkehre, egal ob ich einem Kind beim Zeichnen seines Haustieres helfe oder selbst eine knifflige Landschaft angehe.

Es geht nicht darum, Kunst in Mathematik zu verwandeln oder Kreativität zu entfernen. Ganz im Gegenteil. Rastern gibt dir die Freiheit, zu erkunden, ambitioniertere Projekte anzugehen und den Prozess tatsächlich zu genießen, ohne Angst vor Misserfolg.

Egal, ob du gerade erst anfängst, einer Klasse von eifrigen Viertklässlern unterrichtest oder dein Skizzenbuch nach einem Jahrzehnt wieder herauskramst, die Rastermethode trifft dich dort, wo du bist. Und vertrau mir – sobald du es ausprobiert hast, wirst du nie wieder auf eine leere Seite schauen wie zuvor.